Imam Jaafar Sadeq

Imam Jaafar Sadeq (a.s.)

 

 

Vater: Imam Muhammad Al-Baqir (a. s.)

 

Mutter: Umm Farwah, Tochter von Al-Qasim, des damals bekanntesten Richters von Medina

 

Geburt: 17. Rabi-al-Awwal, 83 n. H. in Medina (das ist am Montag, 20. 4. 702 (?) n. Chr.)

 

Tod: 25. Schawwal, 148 n. H. (d. i. am Montag, 4. 12. 765 n. Chr.)

 

Im Alter von 65 Jahren wurde er auf Anweisung des Abbasidenkalifen Al-Mansur mit vergifteten Weintrauben getötet. Er ist der 4. Imam, dessen Grab in Medina in Dschannat-al-Baqi liegt.

 

Seine ersten 12 Jahre verbrachte Imam Dschafar (a. s.) unter der Führung seines Großvaters Imam Zayn-ul-abidin (a. s.). Dieser brachte ihm die Tragödie von Kerbala so nahe, daß Dschafar den Eindruck bekam, selbst dabei gewesen zu sein. Wie sein Vater Imam Baqir (a. s.) sah auch er es als seine Pflicht an, immer wieder Trauersit-zungen für Imam Hussein (a. s.) einzuberufen. Imam Dschafar war 31 Jahre alt, als sein Vater starb.

 

Politisch war seine Zeit turbulent. Der Ummayadenherrscher Hischam bin Abd-al-Malik war stark geschwächt und versuchte durch grausame Unterdrückung seine Macht zu erhalten. Es gab verschiedene Aufstände gegen den Herrscher, der bedeu-tendste wurde angeführt von Zaid, einem verehrten Sohn von Imam Zayn-ul-Abidin (a. s.) Nach seinem Märtyrertod exhumierten die Feinde seinen Leichnam, enthaupteten ihn und hängten seinen Körper an das Tor von Kufa, wo er mehrere Jahre verblieb.

Andererseits drängten die Abbasiden an die Macht und zeigten dabei scheinbar Sym-pathie für die Familie des Imam. Als sie aber selbst die Macht ergriffen hatten, waren sie noch herzloser und grausamer als die Ummayadenkalifen. Während dieser Zeit konnte Imam Dschafar (a. s.) ohne direkte körperliche Bedrohung leben und er nutzte sie, um sein umfangreiches Wissen in islamsicher Rechtswissenschaft, Hadithen, Taf-sier, Mathematik, Chemie, Medizin usw. weiterzugeben. Tausende von Schülern, die zum Teil von weither kamen, unterrichtete er, u. a. Abu Hanifa, den Begründer der hanafitischen Rechtsschule, einer der vier sunnitischen Rechtsschulen. Es war eine Zeit, in der die Menschen begierig nach dem unerschöpflichen Wissen der Familie des Propheten waren.

Gegen Ende seines Lebens nahmen die Aggressionen gegen ihn, seine Familie und seine Anhänger durch den Abbasidenkalifen Al-Mansur zu. Viele seiner schiitischen Anhänger wurde ins Gefängnis geworfen und gefoltert, bis sie starben, andere ent-hauptet oder lebendig begraben oder einfach in Mauern eingemauert. Imam Dschafar (a. s.) wurde mehrere Male gefangen genommen, nach Damaskus, Bagdad und Samar-ra gebracht, bis er schließlich nach Medina zurückkehren durfte. Dort lebte er ver-steckt, bis er durch eine Intrige von Al-Mansur vergiftet wurde.

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Statistiken Last Update : 18.08.2012
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