Imam Ali


 
Imam Ali (a.s.)

 

 

Vater: Abu Taleb ibn Abd al-Muttalib

 

 

Mutter: Fatimah bint Asad

 

 

Geburt: 13. Radschab im Jahr 23 v. d. H. in der Kaaba.

 

 

Tod: Gestorben im Alter von 63 Jahren, in Kufa (Irak) am 21. Ramadan im Jahre 40 n. d. H. (660 n. Chr.), begraben in Nadschaf al-Aschraf (Irak)

 

 

Imam Ali (a. s.) war ein Vetter des Propheten und wurde als einziger Mensch auf wundersame Weise in der Kaaba geboren. Schon als Kind kam er in dessen Haus des Propheten und wurde von ihm erzogen.

 

 

Er selber sagte: Ich folgte dem Propheten, wohin er auch ging, wie ein Kameljunges, das seiner Mutter folgt. Jeden Tag leuchtete in seiner edlen Person ein neuer Charakterzug auf. (Nahdschu-l-balaghah). 10 Jahre in der Obhut des Propheten hatten ihn diesem so nahe gebracht, dass er geradezu eins mit ihm wurde in Charakter, Wissen, in Selbstaufopferung und Geduld, in Mut, Güte, Großzügigkeit, Beredsamkeit und Eloquenz.

 

 

Von Kindheit an warf er sich gemeinsam mit dem Propheten vor Gott (im Gebet) nieder. So sagte er selbst: Ich war der Erste, der zusammen mit dem Propheten zu Gott betete. Stets war er an der Seite des Propheten und schützte ihn vor seinen Feinden, wenn es nötig war. Ab seiner frühesten Kindheit lebte er in aller Einfachheit und Bescheidenheit und behielt diese Lebensweise bis zum Ende seines Lebens bei. Auch als Kalif unterschied er sich darin nicht von den Ärmsten der Gesellschaft. Denn er vertrat den Standpunkt, dass der Regierende einer Gesellschaft so zu leben hat, dass sich die Ärmsten durch seinen Lebensstil getröstet fühlen. In allen Kriegen, an denen Ali (a. s.) teilgenommen hatte, gab es nicht einen, der ihm an Gewandtheit und Kühnheit ebenbürtig gewesen wäre.

 

 

Niemand vermochte ihn zu besiegen und niemals ergriff er vor dem Feind die Flucht. Bei all seiner Kühnheit war Ali (a. s.) jedoch überaus liebevoll, freundlich, großzügig und nachsichtig. Wissen und Wissenschaft maß Ali hohe Bedeutung bei. Bildung und Fortschritt lagen ihm sehr am Herzen. So sagte er etwa: ‚Kein Leid ist so groß wie Unwissenheit. Ali (a. s.) war auch der Erste, der die Ayen des heiligen Korans aufschrieb, sobald sie dem Propheten offenbart worden waren. Der heilige Prophet sagte von Ali u. a.:

 

 

Oh Ali, du bist mein Bruder sowohl in dieser als auch in der anderen Welt. Ich bin die Stadt des Wissens und Ali ist das Tor. Niemand kennt Ali außer Allah und ich, niemand kennt mich außer Allah und Ali.

 

 

Von der besonderen Beziehung des Propheten zu Ali und der herausragenden Stellung, die er ihm zuwies, zeugen viele andere Aussprüche und Ereignisse im Leben des Propheten, von denen nur einige wenigen hier angeführt werden sollen. Als der heilige Prophet im Zuge seiner Auswanderung aus Mekka (Hidschra) mit seinen Anhängern in Yathrib (Medina) ankam, ernannte er sofort für jeden seiner Anhänger, die aus Mekka mit ihm ausgewandert waren (Muhadschirun), eine Person unter seinen Anhängern in Medina (Ansar), die jeden Auswanderer brüderlich bei sich aufnehmen und ihm helfen sollte. Nur für Ali ernannte er keinen von den Ansar, der für ihn sorgen sollte. Auf die Frage an den Propheten, warum er keinen ‚Helfer für Ali ernannt habe, antwortete dieser: Er soll der Bruder für mich sein. Gemäß göttlicher Anordnung stimmte der Prophet der Heirat seiner Tochter Fatimah (s. a.), nur mit Ali (a. s.) zu, obwohl zuvor andere angesehene Männer um ihre Hand angehalten hatten. Alle ihre Kinder (Hassan, Hossein, Zeynab und Umm Kulsum) haben im Laufe der islamischen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Bei vielen Gelegenheiten spielte Hz. Ali (a. s.) eine besonders wichtige Rolle in der Entwicklung der islamischen Gemeinschaft und der Prophet verwies immer wieder auf seine besondere Beziehung zu ihm und darauf, dass er ihn als seinen Stellvertreter und Nachfolger betrachtete. Dies tat er neben vielen anderen Gelegenheiten bei zwei folgenden wichtigen Ereignissen:

 

 

1. Als der Prophet auf göttliche Anordnung hin vierzig arabische Stammesführer einlud und ihnen die Botschaft des Islams übermittelte, kündigte er auch Ali (a. s.) als seinen Nachfolger und Kalifen an.

 

 

2. Als der Prophet nach seiner letzten Wallfahrt von Mekka nach Medina zurückkehrte, hielt er auf göttliche Anordnung hin in Ghadir Chumm an und proklamierte Ali, umgeben von etwa 124000 Muslimen, öffentlich und endgültig zu seinem Nachfolger und Imam. (Neben diesen beiden Ereignissen hat der Prophet bei Hunderten Gelegenheiten, entweder direkt oder indirekt, Ali als seinen Nachfolger bestimmt). Siehe Genaueres unter ‚Islam - Texte zum besseren Islamverständnis: Ghadier-e-Chumm).

 

Am 19. Ramadan im 40. Jahr der Hidschra (660 n. Chr.) wurde Imam Ali (a. s.),während er sein Frühgebet in einer Moschee in Kufa verrichtete, mit einem vergifteten Schwert so schwer am Kopf verletzt, dass er zwei Tage später verstarb. Noch am Sterbebett ordnete er an, dass sein Mörder nicht ungerecht, sondern menschlich behandelt werde. So endete der ‚Löwe Gottes im Dienst des Islams, wie er sein ganzes Leben in Ergebenheit gegenüber Allah und seinem Gesandten verbracht hatte.

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Statistiken Last Update : 18.08.2012
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