Imam Ali An-Naqi

Imam Ali An-Naqi (Alhadi) (a.s.)

 

Vater: Imam Dschawad (a. s.)

 

Mutter: Sumana Chatun

 

Geburt: 15. Zil-Hadsch, 212 n. H. (8. 9. 828 n. Chr.) in Medina

 

Tod: 3. Radschab, 254 n. H. (28. 6. 868 n. Chr.), 41 (?) Jahren vergiftet durch den Kalifen Mutas Ibn Mutawakkil, begraben in Samarra, nördlich von Bagdad in seinem eigenen Haus.

 

Titel: An-Naqi - der Reine, Al Hadi

 

Der 10. Imam wurde genauso wie sein Vater bereits in seiner Kindheit zum Imam erzogen. Als sein Vater im Jahre 220 n. H. starb, war er erst 8 Jahre alt, und die Ver-antwortung des Imamah ging auf ihn über. Er erlebte verschiedene Kalifen: Mamun (gest. 218 n. H.) .., Mutwakkil Ibn Mamun (gest. 232 n. H.), er schändete Kerbala, Motas Ibn Mutawakkil (gest. 252), er tötete den Imam.

 

Die Kalifen dieser Zeit waren schwache und korrupte Persönlichkeiten, die sehr stark durch ihre Wesire (Minister) beeinflußt waren. Sie tranken Wein in der Öffent-lichkeit, hatten Sänger, Musiker und Tänzerinnen und vergnügten sich mit fragwürdi-gen Spielen an ihrem Hof. Die Wesire hatten sehr viel Macht und tyrannisierten das Volk. Dazu kamen die türkischen Soldaten, die im Heer stark geworden waren, aber beim Volk unbeliebt waren. Um das Kalifat zu erlangen, brachten Anwärter ihre Brü-der und Söhne ihre Väter um. Die Unzufriedenheit unter den Menschen im Reich wuchs, und es kam zu wiederholten Aufständen der Gegner der Kalifen im ganzen muslimischen Reich. Besonders der Kalif Mutawakkil war bekannt für seinen Haß und seine bittere Feindschaft gegen die Familie des Propheten. Er verbot auch die Wallfahrten zu den Gräbern Imam Alis und Imam Husseins (a. s.) und zerstörte schließlich sogar das Grabmal des letzteren. Das Vermögen der Familie des Imams wurde beschlagnahmt, Geschäfte mit ihr verboten und jede Hilfeleistung an sie wurde untersagt. So gerieten die Schiiten in schreckliche Armut und bittere Not.

 

Die Kalifen fürchteten Imam Hadi (a. s.) wegen seines Einflusses, seiner Bekannt-heit und Beliebtheit trotz aller Kontrolle und Überwachung sehr. Obwohl der Imam in brieflichem und direktem Kontakt mit den aufständischen Gruppen stand und Geld sowie Waffen für sie sammelte, konnten die Kalifen ihm nie etwas nachweisen. Mit verschiedenen Methoden versuchten sie die Verbindung des Imams zu seinen Anhän-gern zu bekämpfen.

 

234/35 befahl Mutwakkil dem 22jährigen Imam nach Samarra zu kommen, um ihn besser kontrollieren zu können. Dieser nahm seinen vierjährigen Sohn und späteren Imam Askari (a. s.) mit. Obwohl der Imam persönlich eingeladen war, mußte er nachts die Stadt betreten und wurde in einem sehr schlechten Gasthaus untergebracht. Dann mußten der Imam und seine Familie zu Fuß hinter dem Kalifen herlaufen, während er selbst auf einem Pferd ritt. Das Haus des Imams wurde strengstens überwacht und im-mer wieder durchsucht, besonders in der Nacht. Der Imam reagierte immer sehr freundlich und half selbst den Männern bei ihrer Durchsuchung. Man fand ihn oft in seinem Zimmer beim Gebet und Quranlesen. Einige Jahre verbrachte der Imam im Gefängnis. Aber selbst die grausamsten und brutalsten Bewacher wurden in der Ge-genwart des Imams in liebenswürdige und ehrerbietige Menschen verwandelt. Muta-wakkil ließ den Imam sogar wilden Tieren vorwerfen, aber zu seinem Erstaunen wur-den die Tiere zahm und beugten ihren Kopf vor dem Imam.

 

Als der Kalif einmal schwer erkrankt war und seine Ärzte keine Heilungsmöglich-keit mehr wußten, wurde der Imam um Rat gefragt. Dieser verordnete eine einfache Medizin, die sofort Heilung brachte. Nicht nur Mutawakkil, sondern auch seine Nach-folger betrieben die gleiche unterdrückerische Politik gegen den Imam und seine Fami-lie. Der Kalif Motas ordnete schließlich die Vergiftung des Imams an. So wurde er am 3. Radschab 254 n. Chr. nach 33jähriger Tätigkeit als Imam zum Märtyrer. Sein Sohn Imam Hassan Al-Askari (a. s.) leitete das Begräbnis in seinem eigenen Haus.

 

Dua von Imam An-Naqi

 

Oh mein Versorger bei zahlreichen Feindseligkeiten,
und oh meine Hoffnung und mein Verlaß,
und oh meine Zuflucht und mein Helfer,
oh Du Einziger...!

Herzlich Willkommen
 

Statistiken Last Update : 18.08.2012
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