Imam Ali Reza

Imam Ali Reza (a.s.)

 

Vater: Imam Musa Kazim ( a.s.)

 

Mutter: Ummul- Banin Najmah

 

Geburt: 11. Thu al-Quida,148 n. H. (Donnerstag, 29. 12.765 n. Chr.) in Medina, 1 Monat nach dem Tod seines Großvaters I. Dschafar Sadiq (a.s.)

 

Tod: mit 55 Jahren am 17. Safar 203 n. H. (Dienstag, 24.8.,818 n. Chr.), vergiftet mit Weintrauben durch den Abbassidenkalifen Mamun in Tus (Maschad) Iran.

 

31 Jahre lang lebte Imam Reza (a.s.) zusammen mit seinem Vater Imam Musa Kazem (a.s.) in Medina, bis sein Vater in Bagdad eingekehrkert wurde und nach 4 Jahren durch Gift starb. Nach dem Tod Imam Musa Kazims (a.s.) regierte Harun ar Raschid noch 10 Jahre.

Sein ältester Sohn Al-Amin folgte ihm auf den Thron, wurde aber vom 2. Sohn Al-Mamun umge-bracht. Dieser war der Gegenspieler von Imam Reza (a.s.). Obwohl diese Kalifen den Nach-folgern des Propheten und die Schia ständig bedrohten, verfolgten, folterten und ermordeten, wuchs die Zahl der Anhänger der Prophetenfamilie (Ahl-al-Bayt) immer mehr an und der Glaube der Menschen wurde fester und bewußter. Die Muslime erkannten, wie korrupt und tyrannisch die Kalifen regierten, und deren Anhängerschaft wurde immer weniger. So mäch-tig die Kalifen auch waren, gegen diese Bewegung waren sie machtlos.

 

 

So faßte Mamun einen Plan, in dem er Imam Reza (a.s.) zu seinem Nachfolger bestimmte. Er hoffte, daß die Muslime sich vom Imam abwenden würden, wenn dieser das tyrannische Kalifat übernehmen würde. Der Imam aber durchschaute den hinterhältigen Plan. Erst nach vielem Drängen und Drohen willigte der Imam ein, allerdings unter der Bedingung, daß er sich aus Regierungsangelegenheiten völlig heraushalten könne. So konnte Imam Reza (a. s.) seine Position und die nächste Zeit dazu benutzen, die Gesellschaft über das Unrecht aufzu-klären und im Sinne des Islam rechtzuleiten. Nach Imam Dschafar Sadeq (a. s.) hatte Imam Reza (a. s.) die beste Gelegenheit, die göttlichen Lehren zu propagieren. Selbst in politisch sehr turbulenten Zeiten verbreitete er den Islam auf friedliche Weise.

 

 

Imam Reza (a. s.) hatte von seinen Vorfahren große geistige und gefühlsmäßige Qualitä-ten geerbt. Er war ein vielseitiger Mensch und beherrschte viele Sprachen. Ohne Zweifel war er der weiseste, heiligste und beste Lehrer des 2. Jahrhunderts. Wie sein Urgroßvater Imam Ali (a.s.) führte auch Imam Reza (a.s.) ein einfaches Leben, obwohl er Thronfolger eines lu-xuriösen Herrscherhauses war. Er war eine ruhige und bescheidene Persönlichkeit. Er verab-scheute es, sein Haus mit teuren Teppichen zu schmücken. Statt dessen bedeckte er den Bo-den mit rauhen Matten im Winter und mit Grasmatten im Sommer. Er pflegte mit allen seinen Dienern, einschließlich den Torwächtern und Stallburschen zu essen, und er bestand darauf, immer als allerletzter zu essen. Er sagte: Alle Menschen sind von Gott geschaffen, Adam ist ihr Vater und Eva ihre Mutter. Jeder wird von Gott behandelt entsprechend seinen Taten. Warum sollte es Diskriminierung in dieser Welt geben? Imam Reza (a.s.) war in seiner Zeit der gläubigste und gottesfürchtigste Mensch. Nach dem Frühgebet lobte er Gott, rezitierte die Sure Al Hamd, Takbir und grüßte den Propheten (s.a.s.) bis zum Sonnenaufgang. Selbst sein Feind und Rivale Mamun anerkannte seine Fähigkeiten und zeigte gewisse Hochachtung vor ihm. Immer wieder aber betonte Imam Reza (a. s.), daß kein Mensch aufgrund seiner Her-kunft besser vor Gott sei als der andere, sondern daß nur seine guten Taten den Menschen besser vor Gott dastehen lassen.

 

 

Wie sein Großvater und Vater führte Imam Reza (a.s.) die Trauersitzungen über Kerbala fort. Er beauftragte die besten Dichter, besonders den moralischen Aspekt der Tragödie und die Leiden Imam Husseins (a. s.) herauszustreichen.

 

 

Während einer Reise, die Imam Reza (a.s.) 199/200 als Thronfolger Mamuns von Medi-na nach Marv unternahm, wurde er von den Menschen der Gegenden, besonders in Iran, hocherfreut begrüßt. Sie versammelten sich um ihn und lauschten seinen Worten. Mamun war äußerst besorgt deswegen und erkannte, daß sein Plan, den Imam von der Bevölkerung zu isolieren, gescheitert war. Um nicht auch noch eine Niederlage erleiden zu müssen, beschloß er, den Imam zu töten. Er lud den Imam zu einem Essen ein und bot ihm vergiftete Weintrau-ben an. Der Imam wurde in Maschad begraben. Sein Grab ist heute Zentrum religiöser Stu-dien und ist nach Mekka der zweitgrößte Wallfahrtsort der Muslime.

 

 

(Ebendort ist auch Harun ar-Raschid begraben, was heute kaum noch jemand weiß !)

 

 

Ausspruch Imam Rezas (a.s.)

 

 

Sieben Dinge zu tun ohne die sieben anderen Dinge ist Selbstbetrug:

 

 

Allah (t.a.) mit Worten um Vergebung bitten, ohne mit dem Herzen zu bereuen;

 

 

Allah (t.a.) um Hilfe bitten, ohne sich selbst anzustrengen;

 

 

einen festen Vorsatz fassen, ohne gebührende Vorkehrungen zu treffen;

 

 

Allah (t.a.) um das Paradies bitten, ohne entsprechende schwere Prüfungen zu ertragen;

 

 

Errettung vom Höllenfeuer erflehen, ohne seine Begierden zu beherrschen;

 

 

Allahs (t.a.) zu gedenken, ohne die Erwartung Ihm zu begegnen.

Herzlich Willkommen
 

Statistiken Last Update : 18.08.2012
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